Studierenden beherrschen die Grundlagen des Sexualstrafrechts, können spezifische Straftatbestände definieren und anwenden.
Sie können das Sexualstrafrecht als Form der Regulierung im Kontext gesellschaftlicher Normen zum Schutz der sexuellen Integrität und Selbstbestimmung erklären. Sie sind zur kritischen Auseinandersetzung mit der Funktion und den Grenzen des Strafrechts als Instrument der formellen Sozialkontrolle im Stande und können die Wechselwirkung von Geschlecht, Strafrecht und sozialer Kontrolle sowie deren Auswirkungen auf unterschiedliche Bevölkerungsgruppen erläutern.
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Anwendung spezifischer Straftatbestände aus dem Bereich des Sexualstrafrechts und der Delikte gegen Leib und Leben.
Kritische Analyse der Funktion und der Grenzen des Strafrechts zur formellen Sozialkontrolle.
Interpretation kriminologischer Daten zur Häufigkeit, den Täterprofilen und den Auswirkungen von Sexualdelikten.
Analyse von Machtverhältnissen und Geschlechterrollen und deren Auswirkungen auf den Schutz vor sexualisierter Gewalt und anderer geschlechtsspezifischer Delinquenz
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Studierende verfügen über Kenntnissen des Sexualstrafrechts und damit zusammenhängender (Rechts-)Gebiete. Sie kennen die zentralen strafrechtlichen Regelungen und Schutzmaßnahmen gegen sexuelle Übergriffe, sexualisierte Gewalt, Prostitution, Stalking und häusliche Gewalt. Sie kennen zentrale kriminologische Basisdaten zu Sexualdelikten, häuslicher Gewalt und Stalking und verfügen über ein Verständnis der gesellschaftlichen und rechtlichen Dimension ausgewählter Sexualdelikte. Sie verstehen die Bedeutung von Machtverhältnissen, sozialen Normen und Geschlechterrollen im Strafrecht und deren Auswirkungen auf den Schutz vor sexualisierter Gewalt und anderer geschlechtsspezifischer Delinquenz.
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