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[ 101VGPDVGPK25 ] VU Vergleichende Geschichte des Privatrechtsdenkens

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Workload Ausbildungslevel Studienfachbereich VerantwortlicheR Semesterstunden Anbietende Uni
3 ECTS D - Diplom Rechtswissenschaften 2 SSt Johannes Kepler Universität Linz
Detailinformationen
Quellcurriculum Diplomstudium Rechtswissenschaften 2025W
Lernergebnisse
Kompetenzen
Die Studierenden erwerben ein vertieftes Verständnis für die historische Entwicklung des Privatrechtsdenkens in Europa seit der Antike und erkennen den Einfluss verschiedener rechtlicher und methodischer Traditionen auf moderne Privatrechtsordnungen. Sie können zentrale Konzepte wie Falldenken und Regeldenken, die Kodifikationsidee und die Wechselwirkungen zwischen nationalen und europäischen Privatrechtsentwicklungen einordnen. Sie erkennen, wie Juristen unterschiedlicher europäischer Rechtsordnungen gearbeitet haben und weiterhin arbeiten, und verstehen die Bedeutung der Romanistik für die Entwicklung der europäischen Privatrechtswissenschaft. Zudem sind sie in der Lage, die Rolle von Gesetzgebern, Gerichten und der Rechtswissenschaft in der Privatrechtsentwicklung kritisch zu reflektieren.
Fertigkeiten Kenntnisse
  • Analyse historischer Entwicklungen und Paradigmenwechsel im Privatrecht (k3, k4)
  • Vergleichende Betrachtung unterschiedlicher Privatrechtsordnungen und methodischer Zugänge (k4, k5)
  • Reflexion der Bedeutung von nationaler Kodifikation und Chancen für eine Re-Europäisierung des Privatrechts (ein neues ius commune?) (k4)
  • Einordnung und kritische Diskussion der Rollenverteilung zwischen Gesetzgeber, Gerichten und Rechtswissenschaft (k5)
  • Anwendung historischer Argumentationsmuster auf aktuelle Entwicklungen im Privatrecht (k4, k5)
  • Entwicklung der Privatrechtswissenschaft von der römischen Frühzeit bis heute
  • Das alte, im römischen Recht fußende und durch die europäische Rechtswissenschaft geprägte ius commune
  • Aufstieg und Niedergang der Kodifikationsidee; Einfluss der Kodifikationen auf die Methoden und Argumentationsweisen der Juristen in verschiedenen Rechtskulturen
  • Vom alten zu einem neuen ius commune? Nationalisierung und Re-Europäisierung des Privatrechts
  • Unterschiedliche methodische Ansätze: Falldenken vs. Regeldenken
  • Verhältnis von Gesetzgeber, Gerichten und Rechtswissenschaft im historischen Wandel
  • Vergleichende Betrachtung verschiedener Privatrechtsordnungen Europas
Beurteilungskriterien Lehrveranstaltungsprüfung. Die Beurteilung erfolgt auf Grundlage von Klausuren, schriftlichen (Online-)Tests, Hausübungen, mündlichen Prüfungen, Präsentationen und/oder Mitarbeit in der Lehrveranstaltung. Die genauen Beurteilungskriterien werden zu Beginn der Lehrveranstaltung bekanntgegeben.
Lehrmethoden Vortrag, interaktive bzw digitale Lehrelemente, Falllösung, Selbststudium
Abhaltungssprache Deutsch
Lehrinhalte wechselnd? Nein
Präsenzlehrveranstaltung
Teilungsziffer -
Zuteilungsverfahren Direktzuteilung