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Detailed information |
Original study plan |
Master's programme Human Medicine 2017W |
Objectives |
(*)Die Studierenden können anhand von klinischen Fällen:
- die Symptomatik und Akutdiagnostik/-therapie cerebraler Ischämien und intracranieller Blutungen erläutern (K3). Sie sind in der Lage, cerebrale Ischämien den anatomischen Gefäßterritorien zuzuordnen, häufige Lokalisationen von intrakraniellen Aneurysmen wiederzugeben und häufige Ätiologien sowie Maßnahmen der Primär- und Sekundärprävention zu benennen (K2). Ihnen sind wichtige Differentialdiagnosen und seltenere Schlaganfallursachen geläufig und sie sind mit den Grundzügen der Komaevaluation vertraut (K1).
- den Status epilepticus erkennen und dessen Initialtherapie erläutern (K1/K3). Sie sind mit dem weiterführenden Therapiealgorithmus des Status epilepticus vertraut und können diesen wiedergeben (K2).Die Studierenden können die Unterteilung epileptischer Anfälle und die Grundzüge der Differentialtherapie wiedergeben (K2). Sie sind mit den wichtigsten Differentialdiagnosen vertraut (K1).
- die wichtigsten Formen des peripher-vestibulären Schwindels aufzählen (K2) und diese von zentralen Ursachen abgrenzen (K2).
- die wichtigsten Bewegungsstörungen aufzählen und deren Leitsymptome wiedergeben (K2).
- grundlegende Kenntnisse der Demenzen und anderer neurokognitiver Störungen wiedergeben (K2).
- die Symptomatik und den diagnostischen/ therapeutischen Algorithmus der Erstdiagnose/-therapie der bakteriellen Meningitis/Enzephalitis diskutieren (K3) und die häufigsten Erreger benennen (K2). Sie können die wichtigsten klinischen und liquordiagnostischen Unterscheidungsmerkmale zur viralen Meningitis/Enzephalitis wiedergeben (K2). Den Studierenden sind die Grundlagen der Prophylaxe / rechtlichen Aspekte (Meldepflicht) bekannt (K1). Sie können Symptome, Diagnostik und Therapie der Neuroborreliose benennen (K2).
- Grundlagen der Klinik und Therapie häufiger entwicklungsneurologischer Krankheitsbilder wiedererkennen (K1).
- die Klassifikationen, klinische Symptomatik, häufigste Ursachen und grundlegende diagnostische und therapeutische Aspekte der metabolisch-toxischen Polyneuropathie (K2) und – in Abgrenzung dazu – die Klinik/ Verlaufsform der häufigsten immunmediierten PNPs (GBS, CIDP) benennen (K2). Sie können die klinische Symptomatik der häufigsten radikulären Symptome und des Conus-Cauda-Syndroms benennen (K2).
- die Symptomatik und Therapie der häufigsten Kopfschmerzsyndrome wiedergeben (K2). Sie wissen um die Gefahr eines medikamenteninduzierten Kopfschmerzes und die Existenz der trigemino-autonomen Kopfschmerzsyndrome (K1). Die Studierenden sind mit psychosomatischen Aspekten der Schmerzentstehung (bio-psycho-soziales Modell) vertraut (K1).
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Subject |
(*)Cerebrovaskuläre Erkrankungen:
- cerebrale Ischämie inkl. topographischer Zuordnung der Gefäßterritorien, Konzept des lakunären Infarktes, Risikofaktoren, Ätiologie, Akutdiagnostik und -therapie inkl. Lyse/Thrombektomie, Primär- und Sekundärprävention
- DD der cerebralen Ischämie: intracranielle Blutungen mit und ohne Aneurysma, Dissektion, Vaskulitis inkl. Riesenzell-Arteriitis und Sinusvenenthrombose
- Qualitative und quantitative Bewusstseinsstörungen
Epilepsien:
- Grundlagen epilept. Anfälle inkl. Klassifikation, Semiologie und Therapie inkl. Therapie des Status epilepticus
- Abgrenzung zu anderen iktalen Ereignissen (v.a. Synkopen, Gelegenheitsanfall, psychogene Anfälle)
Schwindel:
- Anatomische Grundlagen des vestibulären, okulomotorischen, extrapyramidalen und cerebellären Systems
- Kenntnis der wichtigsten peripheren Schwindelsyndrome: BPPV, Neuritis vestibularis, M. Meniere, und deren Abgrenzung zu zentralen Schwindelsyndromen
Bewegungsstörungen:
- Wichtigste Syndrome und Krankheiten wie (essentieller) Tremor, Parkinson-Syndrome, Chorea, Dystonie, Ataxie, symptomatische Bewegungsstörungen und psychogene Bewegungsstörungen
- Erlernen der Anamneseerhebung, der klinischen Untersuchung, Differentialdiagnose sowie Bildgebung und allfällige therapieinduzierte Effekte/Nebeneffekte zu beurteilen.
Erkrankungen des autonomen Nervensystems:
- Bed-side Tests und Grundzüge der Therapie kardiovaskulärer und sudomotorischer Funktionsstörungen
Demenzen:
- Grundlagen der Pathophysiologie von Demenzen
- Wichtigste Syndrome, Anamneseerhebung, klinische Untersuchung, Bildgebung, Differentialdiagnosen inkl. Alzheimer-Demenz, vaskuläre und gemischte Demenz, Parkinson-Demenz, Demenz mit Lewy-Körperchen, frontotemporale lobäre Atrophien, fokale Demenzen , infektiöse Ursachen, Pseudodemenzen
- Beurteilung allfälliger therapieinduzierter Effekte/Nebeneffekte
Neuroinfektiöse Erkrankungen:
- bakterielle Meningoenzephalitis: Diagnostik, Therapie und Komplikationen der häufigsten bakt. Meningoenzephalitiden, Kenntnis der diagnost./therapeut. Strategie bei akutem Auftreten , DD zur viralen Enzephalitis/Meningitis; Propyhlaxe inkl. Immunisierung und antibiot. Prophylaxe bei Kontaktpersonen, rechtl. Aspekte
- opportunistische ZNS-Infektionen
- Neuroborreliose: Klinik, Diagnostik inkl. Fallstricke, Therapie
Erkrankungen des peripheren Nervensystems:
- Klassifikationen (axonal - demyelin., sensibel-motorisch-autonom, nach Lokalisation, small - large fibre), häufigste Ursachen( Diabetes mellitus, ethyltoxisch) und Therapie der Polyneuropathien
- Immunneuropathien: GBS, CIDP inkl. klinischer Präsentation und Grundzügen der Diagnostik und Therapie
- Radikulopathien: C6, C7, C8, L5, S1 und DD zu peripheren Kompressionssyndromen
Kopfschmerz und andere Schmerzsyndrome:
- Migräne und Spannungskopfschmerz: typische Klinik, Akuttherapie, Prophylaxe, psychosomatische Aspekte der Schmerzentstehung und -unterhaltung
- Definition und Therapie des medikamenteninduzierten KS
- Grundzüge des trigemino-autonomen Kopfschmerzes
- somatoforme Syndrome
Entwicklungsneurologie
- Kongenitale komplexe Syndrome im Erwachsenenalter
- Neurogene Kommunikationsstörungen
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Criteria for evaluation |
(*)Die Lehrveranstaltung hat immanenten Prüfungscharakter und eine aktive Beteiligung an Diskussionen und Problemlösungsprozessen wird vorausgesetzt. Es besteht Anwesenheitspflicht. Bei begründetem Fernbleiben ist eine Anwesenheit von mindestens 70% zu erbringen. In besonders schwerwiegenden Fällen kann die Lehrveranstaltung auch mit einer Anwesenheit von mind. 50% positiv absolviert werden. Der/Die Lehrveranstaltungsleiter/in kann in diesen Fällen zur positiven Absolvierung eine Ersatzleistung einfordern. Die positive Beurteilung lautet "mit Erfolg teilgenommen", die negative Beurteilung lautet "ohne Erfolg teilgenommen". Die Inhalte der Lehrveranstaltung sind Teil der schriftlich elektronischen Modulprüfung.
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Methods |
(*)Demonstration ausgewählter Fälle, Impulsfragen, gemeinsame Problemlösung und Diskussion. Aktive Teilnahme der Studierenden.
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Language |
German |
Study material |
(*)Neurologisch topische Diagnostik. Bähr M, Frotscher M. 10. Auflage, Thieme, 2014; Neurologie. Hacke W (Hrsg.), 14. Auflage, Springer Verlag 2016
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Changing subject? |
No |
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