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Detailinformationen |
Quellcurriculum |
Universitätslehrgang Aufbaustudium Angewandtes Wissensmanagement (auslaufend) 2015W |
Ziele |
- Überblick über Schulen und Konzepte organisationaler Lernprozesse
- Erwerb praktischen Handlungswissens zur Unterscheidung individueller und organisationsspezifischer Lernprozesse
- Dokumentation organisationaler Lernerfahrungen
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Lehrinhalte |
Organisationales Lernen (OL) zielt auf die Fähigkeit von Unternehmen ab, Veränderungen als immanenten Teil von Organisationen aufzufassen und zur positiven Weiterentwicklung (etwa zur Stärkung der Wettbewerbsfähigkeit) zu nutzen. Dabei soll nicht nur auf individueller Ebene ein Reflexions-, Planungs- und Umsetzungsprozess ablaufen, sondern gesamtbetrieblich das Potenzial von Veränderungen im Mittelpunkt der Unternehmensdynamik stehen. Diese Herausforderungen sind nicht ohne entsprechende Hilfsmittel und Methoden zu bewältigen, da sie mehrdimensional sind. Sie weisen personalwirtschaftliche, kommunikative, betriebswirtschaftliche und technische Aspekte auf. In diesem Kurs wird folglich zunächst versucht, anhand von praktischen Übungen und Erfahrungsberichten die unterschiedlichen Aspekte organisationaler Lernprozesse transparent zu machen. Die Konzepte (Modelle und frameworks) werden im Kontext praktischer Erfahrungen vorgestellt, welche sowohl die individuelle Lernebene als auch die Unternehmensebene bei Veränderungsprozessen inkludieren. Von besonderem Interesse ist dabei der Übergang individueller und organisationaler Lernvorgänge und deren methodische Handhabung. Somit sollen im eigenen Unternehmen zielgerichtet Lernaktivitäten unterstützt werden können. Schließlich wird Bezug zu Werkzeugen genommen, um gegebenenfalls technische Unterstützung mit zu berücksichtigen.
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Beurteilungskriterien |
- Er- und Bearbeiten eines organisationalen Lernschritts
- Dokumentation eines Lernschritts zur Wissensweitergabe
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Lehrmethoden |
- Impulsvortrag
- Gruppenreflexion im Dialog und Plenum
- Selbststudium
- Präsentation
- Moderation
- Rollenspiel
Die Impulsvorträge dienen der Vermittlung von Überblicks- und Vertiefungswissen. Die Gruppenreflexion soll verschiedene Sichten bündeln. Das Selbststudium dient der Befähigung zur Konzept- und Methodenkritik. Rollenspiel, Präsentation und Moderation schulen die Vermittlung und Bearbeitung von organisationalen Lernschritten.
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Abhaltungssprache |
Deutsch |
Literatur |
- Argyris C., Schön D.: Die lernende Organisation: Grundlagen, Methode, Praxis, Klett-Cotta, Stuttgart, 1999.
- Heftberger, S., Stary, Ch. (2004). Partizipatives Organisationales Lernen. Ein prozessbasierter Ansatz, Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden
- Kim D.: The Link between Individual and Organizational Learning, in: Sloan Management Review, Fall 1993.
- McElroy, M. W. (2000). The new knowledge management. Knowledge and Innovation Journal of the KMCI 1(1), 43-67
- Senge, P.: Die fünfte Disziplin, Klett-Cotta, Stuttgart, 1999.
- Senge P., Scharmer, O., Jaworski, J., Flowers, B. (2004). Presence: Human purpose and the field of the future, The Society for Organizational Learning, Cambridge (Mass.)
- Wittlage H.: Moderne Organisationskonzeptionen, Grundlagen und Gestaltungsprozess, Vieweg, Wiesbaden, 1998.
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Lehrinhalte wechselnd? |
Nein |
Sonstige Informationen |
Bezug zu Wissensmanagement bzw. zu den anderen Kursen des Studiums:
Konzeptionen von Wissensmanagement (Block A): gibt den erforderlichen Überblick über die Schulen des Wissensmanagements, da organisationales Lernen mit Hilfe von Techniken des Wissensmanagements ermöglicht wird. Was ist Wissen? (Block B): schult die Reflexionsfähigkeit um den Arbeitsgegenstand Wissen. Motivationstheorien (Block B): zeigt wesentliche soziale Faktoren für die erfolgreiche Umsetzung organisationaler Veränderungen auf. Angewandtes Projektmanagement (Block B): stellt methodische Inputs zur Verfügung, in welcher Form ein organisationaler Lernschritt strukturiert durch Projektarbeit erreicht werden kann.
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