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Detailinformationen |
Anmeldevoraussetzungen |
keine
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Quellcurriculum |
Studium Gruppe "Gender Studies" 0 |
Ziele |
Die Studierenden sollen nach Abschluss der Lehrveranstaltung
- Grundbegriffe zum Thema Gender-Statistik (Gleichstellung, Chancengleichheit,
Gender Mainstreaming,… sowie Messen, Index/Indikatoren, …) kennen und
erklären können
- Aktuelle Daten und Indikatoren als Instrument zum Sichtbarmachen von
Machtverhältnissen und Messen von Gleichstellungserfolgen kennen, finden und
nutzen können
- Verschiedene internationale Beispiele für „Gender-Indikatoren“ kennen, und
Indikatoren auf ihren Einsatz und Grenzen der Aussagekraft hin kritisch
beurteilen können
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Lehrinhalte |
Daten und Statistiken zeichnen ein Abbild unserer Realität, sie deuten auf Unterschiede und Gemeinsamkeiten hin, sie dokumentieren über einen Zeitraum betrachtet Veränderungen oder Stagnation, belegen Erfolge oder Misserfolge. Mit entsprechenden Analysen und Bewertungen können sie auch Machtverhältnisse oder Ungerechtigkeiten aufzeigen. Zahlen alleine verändern nichts an der Situation, sie schaffen jedoch eine gemeinsame Basis, um die Situation zu analysieren und um sich über Ziele zu verständigen. Daten können auch eine gute Grundlage bilden, um geeignete Maßnahmen zur Zielerreichung zu entwickeln. In dieser Lehrveranstaltung sollen die Grundlagen für einen verantwortungsvollen und kritischen Umgang mit Daten und Indikatoren vor dem gleichstellungspolitischen Hintergrund von Chancengleichheit und Geschlechtergerechtigkeit vermittelt werden.
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Beurteilungskriterien |
Anwesenheit, Recherche und Präsentation zu Index-Beispielen, Beteiligung bei Diskussionen und Gruppenarbeiten in der Lehrveranstaltung und Lernplattform, Reflexion.
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Lehrmethoden |
Gemeinsame kritische Betrachtung und Diskussion verschiedener internationaler Indikatoren: Global Gender Gap Report, Gender-related Developement Index (GDI), Gender Empowerment Measure (GEM), Gender Pay Gap, Glasdecken-Index, …
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Abhaltungssprache |
Deutsch |
Literatur |
Eckstein, Kirstin (2007): Gender-Statistiken. Sichtbarmachen von Machtverhältnissen und Messung von Gleichstellungserfolgen. In: Die Grünen Linz (Hg.): Frauen Macht Zukunft. Wien: Milena-Verlag, S. 179–204. (KUSSS)
Leitner, Andrea/Walenta, Christa: Gleichstellungsindikatoren im Gender Mainstreaming. In: Leitner, Andrea; Pirklbauer, Sybille; Walenta, Christa; Wroblewski, Angela: Qualitätsentwicklung im Gender Mainstreaming. Band 5: Indikatoren. Hg. v. EQUAL-Entwicklungspartnerschaft QE GM. Wien. S. 11-56. Online verfügbar unter http://www.qe-gm.at/produkte/downloads/qe-gm_Band5_Indikatoren.pdf.
Meyer, Wolfgang (2004): Indikatorenentwicklung. Eine praxisorientierte Einführung. Saarbrücken: Centrum für Evaluation (CEval-Arbeitspapiere, 10). Online verfügbar: http://www.ceval.de/typo3/fileadmin/user_upload/PDFs/workpaper10.pdf
Weitere Literatur wird beim ersten Termin bekanntgegeben!
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Lehrinhalte wechselnd? |
Nein |
Sonstige Informationen |
Zur Person: Kirstin Eckstein (Jg. 1973) studierte Erziehungswissenschaft mit Schwerpunkt Evaluation in Salzburg. Seit 2006 im Qualitätsmanagement an der Uni Graz tätig mit Schwerpunkt Gleichstellungscontrolling, Gender Budgeting, Wissensbilanz, Strategische Analysen. Lehrbeauftragte für Methoden der empirischen Sozialforschung, Statistik und Gender Studies (2001-2005 in Salzburg, seit 2006 in Graz).
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