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Detailinformationen |
Quellcurriculum |
Masterstudium Humanmedizin 2020W |
Ziele |
Die Kinder- und Jugendheilkunde (KJHK) besteht aus vielen Subspezialitäten. Grundlagen sind Kenntnisse der physiologischen Entwicklung der Kinder und Entwicklungsstörungen.
Die Studierenden können organ- und entwicklungsspezifisch die Besonderheiten der Krankheitsentitäten des Kindes- und Jugendalters wiedergeben (K2).
Die Studierenden entwickeln ein Verständnis für die Pathophysiologie und Entwicklungsdynamik der Erkrankungen (K2). Sie können klinische Untersuchungsmöglichkeiten und diagnostische Verfahren nennen (K2). Sie können Differenzialdiagnosen und Therapiemöglichkeiten, um Kinder- und Jugendliche betreuen zu können, wiedergeben (K2). Sie können die Meilensteine der Entwicklung und deren Bedeutung ausgehend von der Neonatologie bis zur Adoleszenz benennen (K2). Die Studierenden können die Relevanz der altersbezogenen Entwicklungsstufen der Kinder und Jugendlichen für die Therapie von organischen Erkrankungen begründen (K2).
Sie lernen die Grundsätze medikamentöser, interventioneller und chirurgischer Therapieansätze, wissen um mögliche Komplikationen und deren Management (K1).
Die Studierenden können komplexe Fragestellungen aus diesen Bereichen bearbeiten und beurteilen (K2, A2). Prävention hat in der KJHK einen besonders hohen Stellenwert. Die Studierenden können mögliche Maßnahmen zur Primärprävention aufzählen (K2).
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Lehrinhalte |
Entwicklungsmedizin: Grundlagen der kognitiven, psychosozialen und emotionalen Entwicklung, Meilensteine der neuromotorischen Entwicklung in den ersten Lebensjahren, Sprach und Hörentwicklung, Wachstum und Pubertät.
Neonatologie: Erstversorgung des Neugeborenen, wesentliche Pathologien der Früh- und Neugeborenen, Ernährung im Neugeborenen- Säugling- und Kleinkindalter.
Organspezifische Inhalte:
Epidemiologie, Pathophysiologie, Diagnostik, Differenzialdiagnosen und Therapie von ausgesuchten Krankheitsbildern des Kindes- und Jugendalters. Erkrankungen des Herzens, des Gastrointestinaltrakts, der Leber, des Pankreas, der Lunge, der Niere, der Muskel und Gelenke, der Hämato-Onkologie, der endokrinen Organe und der Haut. Fieber ist eines der häufigsten Symptome in Kindesalter. Auf Abklärung des fiebernden Kindes bzw. Infektionskrankheiten und präventive Maßnahmen wird eingegangen. Kinder- und Jugendneurologie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Psychosomatik sowie Sozialpädiatrie sind weitere Schwerpunkte. Grundlagen der Terminologie anhand der häufigsten Syndrome werden vorgestellt bzw. wird die Genetik wenn relevant bei den jeweiligen Krankheitsbildern besprochen. Ein weiterer Unterschied zur Erwachsenenmedizin sind altersbezogenen Laborwerte.
Kinderchirurgie, Kinderorthopädie, Kinderurologie und Kinderneurochirurgie runden den chirurgischen Teil der KJHK ab
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Beurteilungskriterien |
Schriftliche Modulprüfung (2 ECTS)
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