 |
Detailinformationen |
Quellcurriculum |
Masterstudium Humanmedizin 2017W |
Ziele |
Die Studierenden…
- können die Ätiologie und Pathophysiologie der wichtigen neurologischen Krankheitsbilder benennen (K2).
- können die Diagnostik, Therapie und Prävention der wichtigen neurologischen Krankheitsbilder wiedergeben (inkl. Aspekte der neurologischen Versorgungsstruktur) (K2).
- sind mit dem üblichen Verlauf und den Komplikationen der wichtigen neurologischen Krankheitsbilder vertraut (K2).
- können die psychosozialen Konsequenzen von neurologischen Erkrankungen einschätzen (K2).
|
Lehrinhalte |
Prinzipien der neurologischen Syndromologie inkl. neuroanatomischer und neurophysiologischer Grundlagen
Ätiologie/Pathophysiologie, Risikofaktoren, Symptomatik, klinische und apparative Diagnostik, Differentialdiagnose, Therapie, Prävention und Nachsorge/rehabilitative Aspekte folgender Krankheitsbilder:
- cerebrovaskuläre Erkrankungen (cerebrale Ischämie inkl. topographischer Zuordnung zu Gefäßterritorien, Intracranielle Blutungen und Aneurysmen hirnversorgender Gefäße, Sinusvenenthrombose, Schlaganfall und Schwangerschaft)
- Epilepsien (Grundlagen inkl. Klassifikation und Semiologie epileptischer Anfälle, Abgrenzung zu anderen iktalen Ereignissen, Status epilepticus, psychosoziale Aspekte)
- Erkrankungen des autonomen Nervensystems (Kreislaufregulationsstörungen, Schweißsekretionsstörungen)
- Schwindel/ Okulomotorikstörung (Anatomische Grundlagen des vestibulären, okulomotorischen, extrapyramidalen und cerebellären Systems; Kenntnis der wichtigsten peripheren und zentralen Schwindelsyndrome; somatoforme Gang-/Gleichgewichtsstörungen)
- Bewegungsstörungen und Motoneuronerkrankungen (Wichtigste klinische Symptom-Bilder und Syndrome, Motoneuronerkrankungen, Genetik von Bewegungsstörungen)
- Sinnesneurologie (Zentrale Hörstörungen, Zentrale Sehstörungen, Neurogene Kommunikationsstörungen)
- Demenzen u.a. neurodegen. Erkrankungen (Demenz, Pseudodemenz, andere neurokognitive Störungen; Grundlagen der neuropsychologischen Diagnoseverfahren)
- Neuroinfektiöse Erkrankungen (bakterielle Meningoenzephalitis, virale Enzephalitis/Meningitis, Neuroborreliose, Prionenerkrankungen, opportunistische ZNS-Infektionen, rechtliche Aspekte)
- Neuroimmunologische Erkrankungen (Multiple Sklerose (MS), Andere neuroimmunologische Erkrankungen des ZNS/PNS)
- Neurotraumatologie und Neurointensivmedizin (Koma und andere Bewusstseinsstörungen, Hirndruck inkl. invasivem Monitoring, Schädel-Hirn-Trauma, Wirbelsäulentrauma und Bandscheibenpathologien, Spinale Syndrome)
- Neuroonkologie (Primäre ZNS-Tumoren inkl. WHO-Klassifikation und Komplikationen, Sekundäre ZNS-Tumoren und Meningeosis carcinomatosa, Sonstige intrakranielle Neoplasien)
- Erkrankungen des peripheren Nervensystems (PNS) (Polyneuropathien, Andere PNS-Erkrankungen inkl. Plexus- und radikulären Läsionen)
- Kopfschmerz und andere Schmerzsyndrome (Primäre und sekundäre Kopf- und Gesichtsschmerzen, Neuropathischer Schmerz, Rückenschmerzen)
- Muskelerkrankungen (Störungen der neuromuskulären Übertragung, Myopathien u.a. Muskelerkrankungen)
- Metabolische, toxische und medikamentöse neurolog. Störungen (metabol. Enzephalo- und Myelopathien, medik.-tox. /substanzinduzierte Enzephalopathie)
- Schlafmedizin (Parasomnien, Schlaf-Apnoesyndrom)
|
Beurteilungskriterien |
Keine eigenständige Beurteilung der Lehrveranstaltung. Die Beurteilung erfolgt im Rahmen der schriftlichen Modulprüfung am Ende des Moduls.
|
Lehrmethoden |
Die Lehrveranstaltung wird als Blended Learning-Lehrveranstaltung abgehalten – das heißt, dass Präsenzeinheiten und E-Learningphasen aufeinander aufbauen. In den Präsenzeinheiten werden neben einführenden Vorträgen gemeinsam Inhalte diskutiert. E-Learningphasen dienen zur selbständigen Vertiefung und Erarbeitung verschiedener Lehrinhalte.
|
Abhaltungssprache |
Deutsch |
Literatur |
Neurologie. Hacke W (Hrsg.), 14. Auflage, Springer Verlag 2016; Duale Reihe Neurologie. Mashur KF et al., 7. Auflage, Thieme, 2013
|
Lehrinhalte wechselnd? |
Nein |
|