Die Studierenden sind in der Lage, ein eigenständiges und reflektiertes Urteil über ärztliche Handlungsentscheidungen in ihrer moralischen Dimension zu treffen.
- Sie sind sensibilisiert für die moralische Dimension der verschiedenen ärztlichen Handlungsbereiche und können diese erläutern (K3).
- Sie sind vertraut mit grundsätzlichen medizinethischen Positionen und Kontroversen und können diese wiedergeben (K2).
- Sie können wesentliche historische Entwicklungen in der Medizin- und Bioethik aufzählen (K2).
- Sie können wichtige Themenfelder der Ethik in der Medizin erläutern (K3).
- Sie sind geübt im Umgang mit ethischen Argumenten und Begriffen und können diese wiedergeben (K2).
- Sie sind in der Lage, diese Begriffe und Argumente auf konkrete Entscheidungssituationen zu beziehen (K3).
|
Verhältnis Medizin und Ethik, Begriff der Medizinethik, Verhältnis Moral und Ethik, ethische Herausforderungen der ärztlichen Praxis
- Begriff der Bioethik/ biomedizinischen Ethik, Ansätze der Bioethik
- philosophische Ansätze der Ethik ((Tugendethik, Deontologie, Konsequentialismus, Vermittlungsformen), Verhältnis Moral und Ethik),
- Patientenaufklärung, Patientengespräch, Überbringen von schlechten Nachrichten,
- Pädiatrie (Arzt-Patient-Eltern),
- Verhältnis Arzt-Patient (Ärztin-Patientin),
- ethische Herausforderungen der ärztlichen Praxis, Dilemmata in der Hausarztpraxis und in der Klinik,
- rechtliche Fragestellungen (Aufklärung, Einwilligung, Patientenrechte, Patientenverfügung, Vorsorgevollmacht, erzwungene Therapie),
- ethische Fallbesprechung,
- Ethische Fragestellungen am Lebensbeginn (Fortpflanzungsmedizin, Pränataldiagnostik, Wunschkinder, IVF, Schwangerschaftsabbruch, Neonatologie), Menschen mit Beeinträchtigungen, wunscherfüllende Medizin(Leistungssteigerung, Plastische Chirurgie, Transgender),
- Ethische Fragen in der Intensivmedizin und am Lebensende (Geriatrie; würdevolles Altern, Missbrauch, Vernachlässigung), Umgang mit dementiellen Erkrankungen; intensivmedizinische Möglichkeiten und ethische Grenzen, lebenserhaltende Maßnahmen, Wachkoma, künstliche Ernährung, Suizid, Sterbebegleitung, Sterbehilfe; Hirntod und Organentnahme)
Versorgungswirksamkeit und Allokationsfragen, Rationalisierung, Priorisierung,
Medizinische Forschung (präklinische Forschung, Tierversuche, Forschung an menschlichem biologischen Material; Codices zur Forschung am Menschen, Helsinki Deklaration, historische Hintergründe, Heilversuche, Publikationsbias), Ethikkommissionen in der medizinischen Forschung (Antrag, Kriterien, Fallstricke), Umgang mit Forschungsergebnissen und Interessenskonflikten.
|