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[ INBIPVOBEKO ] VL Berechenbarkeit und Komplexität

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Workload Ausbildungslevel Studienfachbereich VerantwortlicheR Semesterstunden Anbietende Uni
3 ECTS B2 - Bachelor 2. Jahr Informatik Richard Küng 2 SSt Johannes Kepler Universität Linz
Detailinformationen
Quellcurriculum Bachelorstudium Informatik 2025W
Lernergebnisse
Kompetenzen
Studierende verfügen über ein grundlegendes Verständnis zentraler Fragestellungen der theoretischen Informatik wie Berechenbarkeit (können wir "etwas" wirklich berechnen?) und Komplexität (wie teuer ist es, "etwas" zu berechnen?). Sie können selbständig abschätzen ob eine Programmier- oder Rechen-Fragestellung einfach lösbar ist, oder im Gegenteil, unerschwinglich schwierig ist.
Fertigkeiten Kenntnisse
Studierende können

  • Endliche Automaten (aka finite state machines) erkennen, formal beschreiben und analysieren (K2, K4, K5)
  • sind in der Lage, fundamentale Limitierungen von endlichen Automaten mathematisch rigoros zu beweisen (Stichwort: Pumping Lemma) (K4, K3, K6)
  • Turing Maschinen erkennen, formal beschreiben und analysieren (K2, K4, K5)
  • sind in der Lage, fundamentale Limitierungen von Turingmaschinen mathematisch rigoros zu beweisen (Stichwort: Halting theorem) (K4, K3, K6)
  • die wichtigsten Komplexitätsklassen -- P, NP, PSPACE, PSIZE, P/poly EXP -- erkennen, formal beschreiben und bestehende Computing Challenges in diese einordnen (K2, K4, K5)
  • den Zusammenhang zwischen NP und SAT (Stichwort: Cook-Levin theorem) intuitiv sowie rigoros erklären (K4, K5)
  • eigenständig Karp-Reduktionen eines bestimmten NP-vollständigen Problems auf SAT durchführen (K3, K4, K6)
  • Kenntnis von und Verständnis für die polynominelle Hierarchie und wie man einen Kollaps derselben für rigorose Implikationen einsetzt (K2, K3, K4, K5)
  • Logische Schaltkreise erkennen, formal beschreiben und analysieren (K2, K4, K5)
  • Komplexitätsaussagen vom Turingmaschinenmodell ins Schaltkreismodell übersetzen und umgekehrt (K2, K3, K4)
  • logisch/mathematisches Denken
  • Beweise nachvollziehen, appreciaten und selbst durchführen
  • fundamentale Limits der Berechenbarkeit
  • Landschaft der Komplexitätstheorie
  • und wie man sie für Argumente einsetzen kann
  • zwischen Software-Modell (Turing Maschine) und Hardware-Modell (logische Schaltkreise) wechseln
Beurteilungskriterien Schriftliche Klausur
Lehrmethoden Tafelvortrag
Abhaltungssprache Deutsch; English for written documents
Literatur Script: R. Kueng, Introduction to Computational Complexity Link: https://www.jku.at/fileadmin/gruppen/180/kueng-complexity.pdf
Lehrinhalte wechselnd? Nein
Sonstige Informationen Diese Vorlesung bildet mit der dazugehörigen Übung eine untrennbare didaktische Einheit. Die hier dargestellten Lernergebnisse werden im Zusammenwirken der beiden Lehrveranstaltungen erreicht.
Äquivalenzen INBPCVOFOG2: VO Formale Grundlagen 2 (3 ECTS)
Präsenzlehrveranstaltung
Teilungsziffer -
Zuteilungsverfahren Direktzuteilung