Altersmedizin:
- I: Die Studierenden besitzen die Fähigkeit, bei älteren Patientinnen und Patienten eine Anamnese zu erheben, ein geriatrisches Assessment durchzuführen und die daraus gewonnenen Schlüsse für Behandlung und Versorgung zu ziehen (K2 A2):
- 1. Die Anamnese eines/einer älteren Patienten/Patientin, einschließlich Fremdanamnese einer betreuenden Person, erheben können (A2)
- 2. Mithilfe standardisierter Methoden ein geriatrisches Assessment in folgenden Bereichen durchführen können (A2): Grundlegende oder instrumentelle Alltagsaktivitäten, Kognition, Gang und Gleichgewicht, Osteoporose, Gelenkserkrankungen, Hören, Stimmung/Emotion, Ernährung, Sehvermögen;
- II: Die Studierenden können die Prinzipien des professionellen Umgangs mit Patientinnen und Patienten benennen, wiedergeben bzw. anwenden(K2, V2):
- 1. Sich professionell im Umgang/in der Gesprächsführung mit geriatrischen Personen verhalten können und ein Gespräch eigenständig durchführen können (V2), z.B. Mitteilung von Diagnosen, Aufgabe der Selbstständigkeit/Notwendigkeit einer Einweisung in eine Pflegeeinrichtung...
- 2. Die Würde des Einzelnen, unabhängig von Alter, Rasse, Hautfarbe, Religion, Leid oder Krankheit achten - erläutern (K3)
- 3. Den Einfluss von Altersdiskriminierung auf eine optimale Betreuung älterer Menschen abschätzen können - benennen und wiedergeben(K2)
- 4. Die Heterogenität älterer Menschen erkennen und jeden Menschen in seiner Individualität betrachten - benennen und wiedergeben (K2)
- 5. Mit älteren Menschen, unter Einbeziehung von Menschen mit kognitiven oder sensorischen Beeinträchtigungen, angemessen kommunizieren - benennen und wiedergeben (K2);
- III: Folgende Themen werden im Speziellen behandelt:
- 1. Geriatrisches Assessment (K2)
- 2. Multimorbidität und Nutzen und Risiko von Polypharmazie (K2)
- 3. Herzinsuffizienz im Alter (K2)
- 4. Delir, Demenz, Depression und Angst, Abhängigkeitskrankheiten (K2)
- 5. Osteoporose, Sarkopenie, Frailty, Besondere diagnostische und therapeutische Aspekte (K2)
- 6. Remobiliserung und Rehabilitation (K2)
Palliativmedizin: Die Studierenden sind in der Lage, die verschiedenen Phasen des Sterbens und die klinischen Zeichen des Sterbens zu benennen (K2), die Kommunikation in schwierigen Situationen mit Patientinnen und Patienten und Angehörigen anhand des Spikes-Modell zu erläutern (K3), Therapiezieländerungen am Lebensende zu verstehen und zu erläutern (K3)
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Grundlagen der Geriatrie: Alterstheorien, Biologie des Alterns, Begriffsdefinitionen (Ageismus,…), Ethik, altersrelevante Rechtspflege, Soziales Umfeld, Versorgungsmodelle
Diagnose, Assessment und Behandlung von älteren Patienten:
- Kommunikation mit älteren und kognitiv eingeschränkten Patienten
- Anwendung von geriatrischem Assessment
- Hilfsmittelabklärung, Rehabilitations-Techniken
- Interdisziplinarität
- Pharmakotherapie im Alter (Polypharmazie, …)
- Adhärenz
Palliativmedizin beim nicht-onkologischen Patienten – der sterbende Mensch
Palliative Therapie
- Symptomlinderung z.B. bei Dyspnoe, Übelkeit, Erbrechen, Anorexie-Kachexie-Syndrom, Ileus, terminales Delir
- Therapiezieländerung am Lebensende
- Palliative Sedierungstherapie
- Palliative Schmerztherapie
Kommunikation mit Sterbenden und ihren Angehörigen
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