(*)Entscheidungsträger und Manager in Firmen treffen ständig ökonomische Entscheidungen. Diese gehen von Produkteinführung und Preissetzung über Personalpolitik bis hin zum internationalen Marketing. Dabei kann das Unternehmen nicht losgelöst von der Marktstruktur sowie den internationalen Bedingungen agieren. Auch wenn jede Marktentscheidung oder Personalentscheidung eine spezifische – unternehmenseigene - Komponente hat, so ist es doch hilfreich, allgemeine Strukturen klarzulegen und die Essenz eines Problems zu analysieren.
Eine fundierte Kenntnis über die eigene Marktposition, über die Möglichkeiten auf einem bestimmten Markt zu agieren, sowie über die langfristigen Entwicklungsmöglichkeiten eines Unternehmens/Produktes ist von entscheidender Bedeutung. Strategische Überlegungen - wie sie aus der Spieltheorie stammen - können bei der Entscheidung über einen eventuellen Markteintritt, bei Preisüberlegungen in oligopolistischen Situationen, sowie bei Ausgestaltung von Produktdifferenzierung wertvolle Dienste leisten.
Da unternehmerische Entscheidungen immer die Zukunft betreffen, ist immer Unsicherheit und Risiko im Spiel: welche Konsequenzen ergeben sich daraus? Wie verhält man sich auf Märkten, die durch falsche oder unvollständige Informationen auf einer Marktseite gekennzeichnet sind, wenn z.B. ein Marktteilnehmer immer besser über die Qualität eines Produktes Bescheid weiß?
Wie unterscheiden sich Informations- und Kommunikationstechnologiemärkte („New Economy“) von anderen „traditionellen“ Gütermärkten, welche Konsequenzen hat dies auf Firmenstrategie und Preissetzung?
Welche Konsequenzen haben die von den Unternehmen getroffenen strategischen Entscheidungen auf die Wohlfahrt von Konsumenten und Konsumentinnen, wie werden diese Entscheidungen (Unternehmensfusionen, Kartelle) von den Wettbewerbsbehörden beurteilt?
Häufig werden zwischen Individuen Verträge abgeschlossen, die nur schwer zu kontrollieren und einzuklagen sind. Wie kann man hier Anreiz- und Koordinationsprobleme ausreichend berücksichtigen? In der Personalökonomik werden grundlegende Fragen der Personalrekrutierung, der Entlohnung sowie der Arbeitsorganisation aus ökonomischer Sicht diskutiert.
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