Inhalt

[ 603NKEUEUGV17 ] VL Grundlagen und interdisziplinaere Betrachtung nichtübertragbarer Krankheiten

Versionsauswahl
Workload Ausbildungslevel Studienfachbereich VerantwortlicheR Semesterstunden Anbietende Uni
1 ECTS M2 - Master 2. Jahr Humanmedizin Martin Clodi 2 SSt Johannes Kepler Universität Linz
Detailinformationen
Quellcurriculum Masterstudium Humanmedizin 2017W
Ziele Die Studierenden können mögliche Mechanismen für die Interaktion der steigenden Prävalenz der Adipositas in Zusammenschau mit dem obesogenen Umfeld benennen (K2). Sie können muskuloskelettale und kadiometabole Konsequenzen der Adipositas aufzählen und therapeutische Möglichkeiten medikamentöser und chirurgischer Behandlung der Adipositas wiedergeben (K2). Die Studierenden erwerben Kenntnisse zur Epidemiologie und Pathophysiologie von Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 (K2), können therapeutische Optionen von Diabetes mellitus Typ 1 und Typ 2 benennen (K2). Sie können Präventionsmaßnahmen des Diabetes mellitus Typ 2 wiedergeben und assoziierte Erkrankungen nennen (K2). Die Studierenden können Therapiemöglichkeiten bei Störungen des Lipidstoffwechsels aufzählen (K2). Die Studierenden können die Pathophysiologie der arteriellen Hypertonie wiedergeben (K2). Sie können mögliche Spätfolgen der arteriellen Hypertonie nennen (K2). Die Studierenden können Therapiemöglichkeiten bei arterieller Hypertonie aufzählen (K2). Die Studierenden können die Pathophysiologie der Atherosklerose in ihren Grundprinzipien erklären (K2). Die Studierenden erwerben ein Grundverständnis für aktuelle Entwicklungen der Ernährungsformen, mit möglichen positiven aber vor allem den relevanten negativen Effekten auf den menschlichen Organismus (K2). Die zunehmende Relevanz des intestinalen Mikrobioms und vor allem dessen Effekt auf metabolische Erkrankungen wird diskutiert (K2). Auch Themen wie Mundgesundheit und das Entstehen von Karies werden diskutiert (K2). Die Studenten haben ein Grundverständnis für die Symptomatologie und die Pathophysiologie rheumatischer Erkrankungen. Es werden die unterschiedlichen Befallmuster verstanden. Darüber hinaus lernen die Studenten eine überblicksmäßige Korrelation der Laboranalysen mit dem klinischen Befund und den tatsächlichen Diagnosen (K2). Die Studierenden können die Pathophysiologie sowie Risikofaktoren der COPD wiedergeben (K2). Sie können Mechanismen der Gen-Umwelt-Interkation bei chronischen Atemwegserkrankungen nennen (K2). Sie können Therapiemöglichkeiten bei COPD aufzählen (K2).Die Studierenden lernen Grundzüge der Interaktionen der Umwelt mit psychiatrischen Erkrankungen vor allem Erschöpfungssyndrome sowie Depression (K0). Auch arbeitsmedizinische Aspekte, Berufskrankheiten und Faktoren, die eine Reduktion der Erwerbsfähigkeit bedingen werden dargestellt (K2). Die Studierenden kennen den Begriff und die Grundlagen der Epigenetik und wissen, dass es eine Umwelt-Gen Interaktion gibt (K0). Die Studierenden können Beispiele für epigenetisch beeinflusste Erkrankungen benennen (K2). Die Studierenden können Hautveränderungen bei Diabetes mellitus, Störungen des Lipidstoffwechsels, Mangelsyndromen, Krankheiten der Schilddrüse erkennen (A2). Sie können Hautmanifestationen bei Krankheiten innerer Organe erkennen (K1). Die Studierenden können Mechanische und Thermische Hautschäden sowie Hautschäden durch UV Strahlen erkennen (K1). Abschließend werden iatrogen bedingte Schäden wie Komplikationen aber auch mögliche Übertherapien thematisiert (K1).
Lehrinhalte Generelle Definition des Begriffes Zivilisationskrankheiten; Adipositas (Epidemiologische Daten zum Thema Adipositas; Pathophysiologie und mögliche Mechanismen für die Interaktion der steigenden Prävalenz der Adipositas in Zusammenschau mit dem obesogenen Umfeld; Muskuloskelettale und kardiometabole Konsequenzen der Adipositas; Therapeutische Möglichkeiten im Sinne von Primärprävention, medikamentöser und chirurgischer Behandlung der Adipositas); Diabetes mellitus (Diabetes mellitus Typ 1; Epidemiologie; Pathophysiologie; Therapeutische Optionen bei Kindern und Jugendlichen, Adoleszenten; Diabetes mellitus Typ 2; Epidemiologie; Prävention; Pathophysiologie; Lebensstiltherapie, medikamentöse Therapie; Moderne Technologien zur Messung des Blutzuckers als auch zur Behandlung; Hybrid Closed Loop Systeme; Komplikationen und assoziierte Erkrankungen; Schwangerschaftsdiabetes; Pathophysiologische Gemeinsamkeiten mit Diabetes mellitus Typ 2; Andere spezifische Diabetesformen); Lipidstoffwechsel (Hypercholesterinämie, kombinierte Hyperlipidämie; Homozygote, heterozygote familiäre Hypercholesterinämie; Hypertriglyceridämie; Erhöhungen des Lp(a); Interaktionen Lipide und Atherosklerose; Therapeutische Ansätze); Kardiovaskuläre Erkrankungen, arterielle Hypertonie (Leitliniengerechte Diagnose der arteriellen Hypertonie; Pathophysiologie der arteriellen Hypertonie; Sekundäre Hypertonie; Komplikationen der arteriellen Hypertonie, Arterielle Hypertonie als maßgeblicher Risikofaktor für kardiovaskuläre Erkrankungen; Leitliniengerechte Therapie der arteriellen Hypertonie; Lebensstilinterventionen (z.B.Salzrestriktion); Medikamentöse Therapie; Interventionelle Therapien (renale Sympathikusdenervierung)); Atherosklerose (Pathophysiologie und Konsequenzen der Atherosklerose; Atherosklerose als gemeinsame Endstrecke von arterieller Hypertonie, Diabetes mellitus; Prävention und therapeutische Optionen); Intrauterine Programmierung – kindliche Adipositas – Prävention; Umwelt und Mundgesundheit – Karies; Ernährungsformen – Trends – Entwicklungen – Vorteile – Risiken; Rheumatologie (Rheumatoid Arthritis; Spondyloarthritis; Polymyalgie rheumatica; Kollagenosen; Vaskulitiden; Kristallarthropathien / Stoffwechsel; Fingerpolyarthrose; Autoinflammatorische Erkrankungen; Orphan diseases; Immunmodulierende Medikamente; Komorbiditäten; Autoimmunologisches Labor; Bildgebung in der Rheumatologie; Klinische Untersuchung (Rheumastatus); Differentialdiagnostische Überlegungen); Diseasemanagement; COPD; Arbeitsmedizin – Berufskrankheiten - Frühpension; Erschöpfungssyndrome; Depression/Arbeit und Psyche; Epigenetik – Gen-Umwelt-Interaktion; Dermatologie; Arzt als Noxe – iatrogene Schäden
Beurteilungskriterien Keine eigenständige Beurteilung der Lehrveranstaltung. Die Beurteilung erfolgt im Rahmen der schriftlichen Modulprüfung am Ende des Moduls. Die Zuteilung zur Vorlesung gilt als Anmeldung zur unmittelbar auf das Modul folgenden Modulprüfung (vereinfachtes Anmeldeverfahren), sofern alle Anmeldungsvoraussetzungen vorliegen.
Lehrmethoden Die Lehrveranstaltung wird als Blended Learning-Lehrveranstaltung abgehalten – das heißt, dass Präsenzeinheiten und E-Learningphasen aufeinander aufbauen. In den Präsenzeinheiten werden neben einführenden Vorträgen gemeinsam Inhalte diskutiert. E-Learningphasen dienen zur selbständigen Vertiefung und Erarbeitung verschiedener Lehrinhalte.
Abhaltungssprache Deutsch
Literatur G. Herold und Mitarbeiter – Innere Medizin 2017; Speicher, Antonorakis, Motulsky: Vogel and Motulsky's Human Genetics: Problems and Approaches - Springer Verlag; Dunky, Graninger, Herold, Smolen, Wanivenhaus (2012): Praktische Rheumatologie, 5. Auflage 2012, Springer Verlag; Dermatologie und Venerologie für das Studium – Fritsch, Springer VERLAG; Leitlinien der entsprechenden Gesellschaften:

Lehrinhalte wechselnd? Nein
Präsenzlehrveranstaltung
Teilungsziffer 60
Zuteilungsverfahren Verbundene Anmeldung