Inhalt

[ 603WAFASKPS20 ] SE Seminar zur Sinnzentrierte Säuglings-, Kinder- und Jugendlichenpsychotherapie

Versionsauswahl
Es ist eine neuere Version 2023W dieser LV im Curriculum Masterstudium Humanmedizin 2024W vorhanden.
Workload Ausbildungslevel Studienfachbereich VerantwortlicheR Semesterstunden Anbietende Uni
0,5 ECTS M2 - Master 2. Jahr Humanmedizin Bernd Lamprecht 0,5 SSt Johannes Kepler Universität Linz
Detailinformationen
Quellcurriculum Masterstudium Humanmedizin 2020W
Ziele Die Studierenden kennen ganzheitliche Erkenntniszugänge aus bindungstheoretischen, systemischen, psychotraumatologischen und humanistischen Perspektiven (K1). Die Studierenden können diese mit psychopathologischen Symptomausprägungen über die Entwicklungsspannen in Bezug setzen (K1). Die Studierenden sind in der Lage psychopathologische Symptome hypothesenbildend in deren Ätiologie und Genese anamnestisch zu erfassen (K1). Die Studierenden wissen wie sie im Rahmen der erlernten klinischen Störungsbilder realistische Therapieziele setzen (K1). Die Studierenden kennen eine mehrperspektivische Diagnostik und sind in der Lage im Rahmen von Rollenspielen Interventionsmöglichkeiten bei spezifischen Störungsbildern wiederzugeben (K1). Die Studierenden können Konzepte und Methoden der Behandlung inklusive Aspekte der Behandlungsindikation, von Therapieansätzen und Methoden der Eltern-Kleinkind und Kinder- und Jugendlichen-Psychotherapie benennen (K1). Die Studierenden erlernen und trainieren Kontakt- und Beziehungsaufnahme mit renitenten Kindern, Jugendlichen und Bezugspersonen (K1). Die Studierenden haben Kenntnis und Verständnis von Übertragungsprozessen (K1) sowie Kenntnis eines symbolischen Zugangs zur kindlichen Welt (kreatives Gestalten in jeglicher Form, Bewegungsspiele, Rollenspiele, (Bilder-)Bücher, das Darstellen von Gefühlen, das kreative Schreiben, das Puppenspiel, Spiele in der vielfältigsten Art, Entspannungsübungen, Phantasiereisen und Imaginationen) (K1). Die Studierenden verstehen die Beziehungs- und Bindungsarbeit mit traumatisierten Kindern und Jugendlichen unter Berücksichtigung und Wahrung der Selbst- und Fremdgrenzen (K1). Die Studierenden kennen psychotherapeutische Interventionen bei traumatisierten Kindern und Jugendlichen (K1).
Lehrinhalte Aufbau einer Beziehungs- und Kindzentrierung, Übungen zu Einnahme einer angstlösenden Haltung, therapeutischer Prozessverlauf: Erstgespräch, Anamneseerhebung, multiaxiale Diagnostik, Einbeziehen des psychosozialen Umfeldes, spezifische Settings., Verhaltensbeobachtung, Symptomverstehen, Übertragung, Gegenübertragung, strukturelle Fähigkeiten und strukturelle Defizite, Wechseldiagnostik unter Einbezug der kindlichen Eigenart, adäquate Gestaltung der therapeutischen Beziehung, Aufbau von therapeutischem Rapport, Halten eines Rapports, Umgang mit Renitenz, Deeskalation (überbordender Affekt, Gewaltandrohung, acting out, u.a.), Umgang mit selbstverletzendem Verhalten, Umgang bei traumaassoziiertem Verhalten (Dissoziationsstop), Personifikation, Präsentifikation, Mentalisierungsarbeit, Containing, Einsatz von spieltherapeutischen Angeboten.
Beurteilungskriterien Die Lehrveranstaltung hat immanenten Prüfungscharakter, es besteht Anwesenheitspflicht. Für eine positive Beurteilung ist die selbständige Abfassung einer Aufgabenstellung inkl. Präsentation sowie die aktive Teilnahme an Diskussionen erforderlich.
Lehrmethoden Impulsvorträge, Gruppenarbeit, Präsentationen.
Abhaltungssprache Deutsch
Literatur • Blythe, G.S. Hansen-Lauff, T. (2016). Kirchzarten: VAK-Verlag.

• Ferendzi, S. (2004). Schriften zur Psychoanalyse 1. Gießen: Psychosozial Verlag.

• Levine, P./Kline, M. (2010): Sprache ohne Worte. München: Kösel-Verlag.

• Linehan, M. (2007). Dialektisch-Behaviorale Therapie der Borderline-Persönlichkeitsstörung. München: CIP-Medien).

Lehrinhalte wechselnd? Nein
Präsenzlehrveranstaltung
Teilungsziffer 30
Zuteilungsverfahren Zuteilung nach Vorrangzahl