Detailinformationen |
Anmeldevoraussetzungen |
keine
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Quellcurriculum |
Bachelorstudium Wirtschaftswissenschaften 2020W 2020W |
Ziele |
- Voraussetzungen „verständlich“ machen, auf denen das Wahrnehmen und Denken über wirtschaftliche Vorgänge basiert – damit soll eine bessere und umfassendere Einsicht gewonnen werden, warum bestimmte dominante Ansätze in der ökonomischen Theorie plausibel sind/waren.
- Verständnis für das jeweilige ökonomische Denken im Kontext der historischen, politischen und sozialen Hintergründe des zu verschiedenen Zeiten vorherrschenden wirtschaftlichen Ordnungssystems.
- Verständnis der Rolle von Paradigmen und Denkstilen für unterschiedliche ökonomische Perspektiven und Grundannahmen zur Wahrnehmung und Interpretation ökonomischer Phänomene. Warum braucht es also überhaupt ökonomischen Pluralismus?
Zentrale Fragestellungen: Was ist Wirtschaft? Welches Verhältnis besteht zwischen Wirtschaft und Politik/Staat/Gesellschaft? Welche Rolle spielen Steuern? Wie sollen Ressourcen verteilt werden? Wie manifestiert sich Macht in diesem Kontext? Welche Rolle spielen normative Vorstellungen und Werte?
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Lehrinhalte |
Im Rahmen dieses Kurses werden anhand unterschiedlicher ökonomischer Denkrichtungen Wandlungsprozesse des gesellschaftlich dominanten Denkens über die Wirtschaft, den Prozess des Wirtschaftens sowie zentrale wirtschaftliche Kategorien behandelt. Ökonomischen Denken wird also nicht als ein isolierter Prozess im wissenschaftlichen Teilbereich der Wirtschaftswissenschaften sondern als Resultat des Zusammenwirkens politischer, sozialer, historischer wie gesellschaftlicher Entwicklung verstanden. In diesem Kurs wird daher ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt, der theoriegeschichtliche Perspektiven auf die Entwicklung der Wirtschaftswissenschaft, die kulturgeschichtliche Bedeutung ökonomischen Denkens zu verschiedenen historischen Perioden sowie die gesellschaftspolitischen und soziohistorischen Rahmenbedingungen für die Entwicklung ökonomischen Denkens gleichsam umfasst. Chronologisch und inhaltlich aufbauend auf den Kurs Kulturgeschichte des Denkens über die Wirtschaft I wird in diesem Kurs die Entwicklung ökonomischen Denkens beginnend bei Karl Marx, über die Entstehung der Neoklassik Ende des 19. Jahrhunderts, die Phase des Keynesianismus als dominantes wirtschaftspolitisches Konzept Nachkriegs-Europas bis zum spezifischen ökonomischen Denken im Neoliberalismus behandelt.
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Beurteilungskriterien |
3 Kurztests zu den Inhalten der jeweils in den 3-4 vorangegangenen Vorlesungen. Die Termine für die Kurztests werden im Vorhinein bekannt gegeben, bei tatsächlicher Verhinderung kann ein Test wiederholt oder alternativ in Form einer Reflexion zu einem individuell vereinbarten Thema erbracht werden. Für eine positive Absolvierung des Kurses sind 50% der Gesamtpunkte aus 3 Tests erforderlich.
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Lehrmethoden |
Vorlesung mit Diskussionen und Gruppenarbeiten zu spezifischen Fragestellungen. Ergänzend wird zu jedem Modul ein Diskussionsforum eingerichtet, in dem inhaltliche Fragen diskutiert werden können, die bei Bedarf auch im Kurs behandelt werden.
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Abhaltungssprache |
Deutsch |
Literatur |
Wird über Moodle bekannt gegeben
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Lehrinhalte wechselnd? |
Nein |
Frühere Varianten |
Decken ebenfalls die Anforderungen des Curriculums ab (von - bis) 572KGDWKW2K15: KS Kulturgeschichte des Denkens über die Wirtschaft II (2015W-2020S) 2EKGEW2K: KS Kulturgeschichte des Denkens über die Wirtschaft II (2009W-2015S)
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